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Weißer Turm

- der gar nicht weiß ist

Der weiße Turm befindet sich mitten in der Fußgängerzone – doch nanu, er ist ja gar nicht weiß?! Wieso dann dieser Name? Tatsächlich war er einmal weiß, da er früher gekalkt war.

Außerdem gehört der Weiße Turm zu den Nürnberger Schlagtürmen. In Zeiten der Reichsstadt wurde die Zeit durch den Klang der Schlagtürme angezeigt. Uhren im eigenen Haushalt gab es nicht und das „Nürnberger Ei“ (=erste Taschenuhr) war noch nicht erfunden. Um 1400 hatte die Stadt vier Schlagtürme: den Weißen Turm, den Laufertor Turm und jeweils einen Turm der Sebalduskirche und Lorenzkirche.

Wie funktionierte das mit den Schlagtürmen?

© Stadtarchiv Nürnberg

Der heute freistehende Weiße Turm war früher ein Teil der ersten Stadtumwallung aus Stein aus dem 14. Jahrhundert und war Bestandteil des Inneren Spittlertores (benannt nach dem ehemals benachbarten Elisabethspital). Er ist aus Backstein/Sandstein und hatte ursprünglich eine spitzbogige Tordurchfahrt. Er ist um 1250 erbaut worden und diente damals als Mautstelle.

Der Turm befindet sich gleich gegenüber den Deutschordenskirchen. Er schließt die Fußgängerzone nach Westen hin ab. Seitdem die U-Bahn in den 70er Jahren erbaut wurde, ist die Tordurchfahrt der Eingang zur Haltestelle „Weißer Turm“. Unterirdisch gelangt man auch gleich zu U1-Fashion im Kaufhaus Wöhrl sowie zu C&A. Der Bau der U-Bahn ist übrigens auch der Grund für das Errichten des Ehekarussells direkt vor dem Weißen Turm!

Hotel am Jakobsmarkt

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Kommende des Deutschen Ordens

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