Kommende des Deutschen Ordens

Nürnbergs Beginn

Im Jahr 1209 hat Kaiser Otto IV. dem deutschen Orden dieses Stück Grund übergeben, samt der Jakobskirche und dem Königshof. Dieser hat daraufhin begonnen ein Spital zu erbauen. Dies befand sich dort, wo heute die St. Elisabeth Kirche und das Polizei-Präsidium steht. 1230 übernimmt der Orden die Betreuung des Elisabethspitals. Bis zum Jahr 1300 erfolgte der Erwerb von Gütern, Mühlen, Grundstücken und Rechten in Nürnberg und ganz Franken.

Mit der Fertigstellung der Stadtmauer 1452 wurde das Gelände, welches vorher vor den Toren der Stadt stand, miteingeschlossen. Ab 1525 (nach der Reformation) wurde Nürnberg evangelisch und nur in der Spitalkapelle – also der Vorgänger der Elisabethkirche – gab es einen katholischen Gottesdienst. Dieser dufte allerdings nur von den Ordensangehörigen besucht werden, die übrigen in der Stadt weilenden Katholiken, wie etwa italienische Kaufleute, waren ausgeschlossen.

Dass es Differenzen zwischen den Religionen gab, war damals ganz normal. Die Ritter des Deutschen Ordens sind ab und zu in der Jakobskirche vorbeigekommen. Sie durften aber keinen evangelischen Grund betreten – die Lösung: eine Brücke, die von der Jakobskirche bis zum Spital ging.

Als Nürnberg im Jahr 1806 bayerisch wurde, ist das Ganze an das Königreich Bayern gegangen. Dann wurde aus dem Spital kurzerhand ein Monitionslager gemacht. Dieses wurde später nach Ingolstadt verlagert und man hat angefangen, eine Kirche zu bauen.