Handwerkerhof

Die AFAG (Messen und Ausstellungen GmbH) sanierte den historischen Waffenhof und errichtete die kleinen Häuser mit nachgeahmten Fachwerkfassaden. Die Gestaltung der Gaststätten, Werkstätten und Geschäfte wurden an das mittelalterliche Erscheinungsbild vieler Gässchen in Nürnberg angelehnt – so kann sich der Besucher hier wunderbar vorstellen, wie Nürnberg vor 500 Jahren ausgesehen haben muss. Im alten „Waffenhof“ selber, wurden allerdings nie Waffen gelagert. Der von der Stadtmauer und dem Frauentorturm eingerahmte Platz war vielmehr eine Mautstelle, an der sich Ochsenwägen und Händler vor Einfahrt in die Stadt kontrollieren lassen mussten.

Auf Grund des großen Zuspruchs wurden die Gebäude nicht wie vorgesehen 1972 abgerissen, sondern im Laufe der Jahre immer wieder repariert und instandgesetzt. Im Jahre 2015 hat die AFAG nach 44 Jahren den Handwerkerhof an die Stadt Nürnberg übergeben, die nun das kleine Handwerkerstädtchen betreut. Seitdem ist viel passiert – etliche der bezaubernden kleinen Läden haben neue „Sassen“ gefunden, die in der einzigartigen Kulisse des Handwerkerhofes traditionelle und moderne Handwerkskunst zum Leben erwecken. Hier ist alles Handmade und von höchster Qualität! Ob Zinngießerei oder Hundertwasser-Keramik, Papeterie oder Kerzen Pop-Up Store – hier entstehen ganz besondere Produkte und ihr könnt zuschauen, wie und von wem sie gemacht werden.

Und natürlich locken auch jede Menge Gaumenfreuden in den Nürnberger Handwerkerhof: Der verführerische Duft von auf dem Feuer gebratenen Nürnberger Rostbratwürsten weht durch die Gassen, besondere fränkische Bier-, Schnaps- und Weinspezialitäten laden zum Verweilen und auch für einen leckeren Kaffee-Stopp am Nachmittag ist gesorgt. Aber schlendert doch selbst mal gemütlich durch die Gässchen und entdeckt echte Unikate oder lasst euch das ein oder andere Bierchen schmecken!