Was sind die Nürnberger Quartiere?
Erfahre hier welches Quartier am besten zu Dir passt, welche Quartiere auf Dich warten und was es zu entdecken gibt.

Henkersteg und Henkerturm
Nürnbergs geheimnisvolle Brücke am Unschlittplatz
Zwischen verwinkelten Gassen, Kopfsteinpflaster und der sanft dahinfließenden Pegnitz eröffnet sich mitten in der Altstadt Nürnbergs ein einzigartiges historisches Ensemble: der Henkersteg mit dem kleinen Henkerturm. Diese stimmungsvolle Kulisse am Übergang vom Unschlittplatz zum Trödelmarkt ist zwar viel fotografiert, aber dennoch abseits klassischer Touristinnen- und Touristenpfade.
Der Henkersteg verbindet die idyllische Insel des Trödelmarkts mit dem Quartier rund um den Unschlittplatz. Er wurde ursprünglich errichtet, um dem Nürnberger Henker den Weg von seiner isolierten Unterkunft im Henkerhaus in die Stadt zu ermöglichen. Wer heute über den Steg schreitet, wandelt also auf historischem Boden: Denn bereits 1457 gab es an dieser Stelle einen hölzernen Übergang, der allerdings beim verheerenden Hochwasser von 1595 einstürzte. Der heutige Henkersteg wurde danach weiter westlich neu aufgebaut, überdacht und seither mehrfach restauriert – zuletzt im Jahr 1954.
Henkersteg & Henkerturm – damals wie heute
Der Henkersteg ist vom 1. September bis voraussichtlich Ende November 2025 wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.
Einen oftmals übersehenen Ankerpunkt dieses Ensembles bildet der Henkerturm, ein Mauerturm aus der Zeit der vorletzten Nürnberger Stadtbefestigung. Zwischen 1320 und 1325 erbaut, war der nach Westen gerundete Turm ursprünglich Teil der militärischen Sicherung des Pegnitzausflusses. Doch mit dem Bau der letzten Stadtmauer um 1400 verlor er seine Verteidigungsfunktion – und wurde Teil einer ungewöhnlichen Wohnstätte: Der Turm diente fortan als Unterkunft für den Henker der Stadt. In den Räumen und in der mit Fachwerk und Satteldach überbauten Sandsteinbrücke zum gegenüberliegenden Wasserturm, lebte der städtische Scharfrichter – sozial abgeschirmt, aber städtisch angestellt

Tipp: Die Kombination aus mittelalterlicher Architektur, Holzbrücke und Pegnitz bietet sich besonders zur blauen Stunde für stimmungsvolle Aufnahmen an. Der Blick vom südlichen Pegnitzufer auf Steg, Turm und Brücke gehört zu den eindrucksvollsten Stadtansichten Nürnbergs.
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