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© Stadtarchiv Nürnberg A60_I_301

Katharinenruine

Ehemaliges Kloster als Freiluft-Konzert-Kulisse

Wer kennt sie nicht, die Katharinenruine im Herzen der Nürnberger Altstadt – eine Ruine mit viel Charme und hervorragender Akustik, Veranstaltungsort zahlreicher Open Airs, Festivals und Konzerte? Aber was stand an diesem historischen Ort eigentlich genau und warum sind heute nur die Mauerreste erhalten? Ein Blick in die Vergangenheit lohnt also allemal!

Das sogenannte Katharinenkloster ist ein durch seine mittelalterliche Bibliothek berühmtes ehemaliges Frauenkloster des Dominikanerordens in Nürnberg. Zu besonderer Bedeutung gelangte das Kloster im 15. Jahrhundert, da sich zu dieser Zeit ein blühendes geistliches und geistiges Leben im Kloster entwickelte, so dass ihm bald eine führende Position unter den Dominikanerinnenklöstern zukam. Seine einzigartige Bibliothek suchte damals in ganz Europa seines Gleichen. Nachdem sich jedoch die Reichsstadt Nürnberg der lutherischen Reformation angeschlossen hatte, war nach 1525 der Konvent trotz Widerstandsversuchen zum Aussterben verurteilt, da es nach der Reformation keine Novizinnen mehr aufnehmen durfte. Nach dem Tod der letzten Klosterangehörigen im Jahre 1596 wurde das Kloster aufgelöst.

Und heute? Die ehemalige Klosterkirche St. Katharina wird indes seit der Sicherung der Ruine 1970/71 wegen ihrer besonderen Akustik für Veranstaltungen wie dem St. Katharina Open Air, dem Bardentreffen, dem Sommernachtsfilmfestival und vielen mehr genutzt. Ein Besuch lohnt sich!

Die Klosteranlagen wurden bei Luftangriffe im Jahre 1945 fast komplett zerstört – neben der Katharinenruine sind lediglich noch die Umfassungsmauer und der Kreuzgang, heute ein Teil der Stadtbibliothek, erhalten.

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