KonTiki

Urgestein unter den Nürnberger Lokalitäten

Einige Gerichte kannst du dir selbst auf offenem Feuer am Tisch zubereiten - ein absolutes Highlight. Das sollen lieber die Profis für dich übernehmen? Kein Problem, du kannst den Küchenchefs live dabei zusehen, wie sie dein Essen am Grill zubereiten.  Dazu: Kontiki Special - der exotische Signature Drink, stilecht serviert in einer Ananas

Cocktail-Heaven

Das außergewöhnliche Cocktail-Angebot ist seit den 1970ern-Jahren Aushängeschild des Restaurants. Als einer der ersten professionellen Cocktail-Spots in Nürnberg, hat das KonTiki die Szene geprägt. An die 150 verschiedenen Drinks findest du auf der Getränkekarte. Darunter sowohl Cocktail-Klassiker als auch besonders extravagante Kreationen.

In zwei verschiedenen Bar-Bereichen (Tiki-Tresen & Sea-Bar mit Blick auf die Pegnitz) mixt dir ein Team aus Top-Barkeepern alles, was das Herz begehrt. Unser Tipp? „Zauber mir irgendwas“ sind die Magic Words, mit denen du auch mal was serviert bekommst, was du so höchstwahrscheinlich auf keiner Karte findest.

Die exotische Deko ist nicht das Einzige, was dem KonTiki sein einzigartiges Flair verleiht. Kaum eine andere Lokalität in Nürnberg ist so verwinkelt, dass man sich darin leicht mal verlaufen kann. Warum das so ist? Was heute die Räumlichkeiten des Restaurants sind, waren ursprünglich kleine Fischerhäuschen an der Pegnitz, die miteinander fusioniert wurden. Der Denkmalschutz erlaubt kaum Veränderungen an der Architektur, was es den Restaurant-Besitzerinnen und Besitzern zwar manchmal etwas schwer macht, aber dafür an Charme kaum zu übertreffen ist. Heute erinnern die Bar mit Blick auf den Fluss und eine Terrasse direkt überm Wasser an die einstige Fischer-Zeit.

 „Alle wichtigen Entscheidungen werden bei uns gemeinsam Sonntagmittag bei Nonna am Tisch getroffen - mit einer riesigen Schüssel Pasta in der Mitte!“ Das ist die Grundlage für ein erfolgreiches italienisches Familienunternehmen. 1994 hat Alessandro Selce das KonTiki übernommen und seinen Schwager Luca Fratoni mit ins Boot geholt. Heute ist die gesamte Familie im Restaurant involviert - auch die inzwischen erwachsenen Kinder: „Wir haben hier schon als ganz Kleine voller Begeisterung zwischen Tiki-Figuren und Palmenwedeln Verstecken gespielt! Das Familien-Unternehmen irgendwann in 2. Generation weiterführen zu können, ist für uns ein Traum.“ Die sonntägliche Nudel-Tradition stammt übrigens von Opa Piero, ebenfalls ein Urgestein der Nürnberger Gastronomie, der 1967 eines der ersten italienischen Restaurants in Nürnberg eröffnet hat: das „Gondola“ (später „Ciao“) in der Südstadt.

Dass der Unschlittplatz etwas versteckt liegt, würden viele Unternehmerinnen und Unternehmer vielleicht als Nachteil erachten, weil dadurch Laufkundschaft verloren geht. Die KonTiki Inhaber Fratoni & Selce sehen das anders: „Weniger Touristen, dafür besonders viele Nürnberger! Der Unschlittplatz ist authentisch und steht für Qualität. Würden die Lokalitäten hier qualitativ nicht überzeugen, könnten sie sich auf Dauer schlichtweg nicht halten.“