Schutzverband Nürnberger Bratwürste e.V

Kleiner, feiner, Nürnberger

Kasper Hauser, der 1828 als „rätselhafter Findling“ in Nürnberg auftauchte, wurde in seinem Kerker nur vegetarisch ernährt. Der damals 16-Jährige wollte aus diesem Grund auch in Freiheit kein Fleisch essen. Doch da die kleinen Rostbratwüste nicht mit anderen Würsten vergleichbar waren, aß er sie!

Im Mittelalter gab es eine Sperrstunde. Um Gäste, die zu später Stunde in Nürnberg anreisten noch eine Stärkung zu gewähren, wurden die Bratwürste durch das Schlüsselloch gereicht.

Nürnberg war bekannt für seine vielen - und vor allem kleinen - Wirtsstuben. Somit mussten sich auch die Würste in der Größe anpassen! Deshalb sind sie nur halb so groß, wie die Würste im restlichen Frankenland.

Jetzt wird es unterirdisch: Gefangene wurden durch Löcher in den Wänden mit der kleinen Wurst versorgt – daher auch der Name „Lochgefängnisse“!

Als 1554 der wegen Spionage und Veruntreuung verurteilte Stadtrichter Hans Stromer für 38 Jahre in den Turm geworfen wurde, hatte er noch einen letzten Wunsch: an jedem Tag zwei Nürnberger Bratwürste verspeisen zu dürfen. Insgesamt wurden 28.000 Stück durch das Schlüsselloch in sein Verlies gereicht!